Fachklinik für Psychosomatik,
Psycho- therapeutische und
Innere Medizin

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Eine Klinik der RehaZentren Baden-Württemberg
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Im Verbund der RehaZentren

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Unter dem Dach der RehaZentren Baden-Württemberg sind neun Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation mit individuellen Profilen zusammengeführt.

Die Kliniken erbringen ein breites Spektrum an rehabilitativen und präventiven Dienstleistungen. Sie ergänzen sich gegenseitig, sodass wertvolle Synergieeffekte entstehen. Vernetzte Strukturen und die fachliche Zusammenarbeit sichern eine optimale Betreuung der Patientinnen und Patienten.

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Rehabilitation nach COVID-19

Zurück ins Leben
Eine Erkrankung mit COVID-19 führt in manchen Fällen zu einer erheblich verminderten körperlichen und psychischen Leistungsfähigkeit. In den meisten Fällen klingen diese Beschwerden von allein wieder ab, teilweise kommt es jedoch zu einer anhaltenden körperlichen und seelischen Symptomatik in Form eines Long- oder Post-COVID Syndroms. Dieses wirkt sich oft erheblich auf Beruf und Alltag aus. Eine Rehabilitation kann Betroffenen dabei helfen, zurück ins Leben zu finden.

Als psychosomatische Rehabilitationsklinik bietet die Reha-Klinik Glotterbad eine Rehabilitation bei Post-COVID-19 als medizinisches Heilverfahren an. Durch die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für ambulante Rehabilitation (ZAPR) kann die Reha stationär oder ambulant stattfinden.

Die Post-COVID-Reha orientiert sich individuell angepasst an die persönlichen Bedürfnisse und die Symptome der Rehabilitand:innen auf Basis einer ausführlichen Diagnose. Dabei erfährt die Ausprägung des Krankheitsbildes oder der Grad der Funktionseinschränkung eine besondere Berücksichtigung. Im Zentrum der Behandlung stehen neben der Einordnung der Symptomatik und den Funktionseinschränkungen auch der Umgang mit Fatigue (CFS) und einer Belastungs­intoleranz. Auch der Umgang mit Stress und psychischen Belastungen, die mit Post-COVID sowie den begleitenden psychischen Erkrankungen einhergehen, spielt in der Behandlung eine zentrale Rolle.

Zu den wichtigsten Therapie-Bausteinen zählt daher die Vermittlung eines adäquaten Umgangs mit den Beschwerden. Rehabilitand:innen lernen beispielsweise hilfreiche Strategien zum Selbst­management und Maßnahmen zur Stressreduktion, Entspannung und zur Verbesserung der körperlichen Einschränkungen. Außerdem stehen die Förderung des Schlafes sowie die Stärkung der persönlichen Ressourcen im Vordergrund, sodass Betroffene wieder dazu in der Lage sind, ihren Alltag eigenständig zu meistern und an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren.

Kernbausteine

  • Erfassung von Funktionseinschränkungen (Diagnostik n. Leitlinien)
  • Überlastungs-, Energie und Erschöpfungsmanagement
  • Erstellung eines geregelten individuellen Tagesablaufs
  • Aktivitäten-Tracker
  • Atemtraining
  • Angepasste moderate Kraft- Ausdauer-, Körper- und Bewegungstherapie
  • Behandlung psychischer Symptome
  • Stabilisierung des Nerven- und Immunsystems mit der „MIND BODY“-Therapie
  • Unterstützung der Rückkehr in Alltag und Arbeitsleben

Ergänzende Zusatzbausteine nach individuellem Bedarf

  • Stressmanagement
  • Schmerzmanagement
  • Behandlung von neurologischen Symptomen
  • Behandlung von Schlafstörungen
  • Ergänzende Pharmakotherapie
  • Ergänzende rehabilitative Angebote zur Behandlung begleitender psychosomatischer Erkrankungen
2 Frauen draußen, halten einen blauen Ordner

Was ist Long- und Post-COVID?

Anhaltende Beschwerden
Von Post-COVID wird gesprochen, wenn die Symptome auch nach drei Monaten noch anhalten oder wiederkehren und nicht anderweitig erklärbar sind. Die Symptome einer Post-COVID-Erkrankung können verschiedene Ausprägungen annehmen und sich sowohl psychisch als auch physisch äußern. Eine der häufigsten Beschwerden ist das sogenannte chronische Fatigue-Syndrom (CFS). Dieses macht sich bemerkbar durch anhaltende Erschöpfung, Müdigkeit, Kraftlosigkeit und fehlenden Antrieb, sodass der normale Alltag oft kaum mehr zu bewältigen ist. Dabei sind die Symptome nicht durch Schlafmangel oder Anstrengung bedingt. Das Fatigue-Syndrom ist meist von kurzer Dauer, manchmal kann es jedoch auch Wochen oder Monate anhalten. Es wird häufig von psychosomatischen Symptomen wie depressiven Verstimmungen oder Ängstlichkeit begleitet. Post-COVID äußert sich auch in Beschwerden wie Kurzatmigkeit oder anderen Einschränkungen der Lungenfunktion, Schlafstörungen, Konzentrations- und Gedächtnisproblemen, sowie Muskelschwäche und Muskelschmerzen. Auch die Störung des Geruch- oder Geschmacksinns kann mit einer COVID-19-Infektion einhergehen und über längere Zeit andauern.

Die beste Möglichkeit, sich vor einer Long- oder Post-COVID-Erkrankung zu schützen, ist die Ansteckung mit dem Coronavirus zu vermeiden. Hierbei hilft zum Beispiel eine COVID-Schutz-Impfung und das Tragen einer Atemschutzmaske.

Nach bisherigen Erkenntnissen steigt das Risiko für eine Long-/Post-COVID-Erkrankung mit dem Schweregrad und der Anzahl der Symptome der akuten COVID-19-Infektion. Auch eine Reihe von Vorerkrankungen können das Risiko erhöhen. Des Weiteren spielen die Virusvariante, Mehrfachinfektionen und auch der Impfstatus eine Rolle. Ältere und männliche Personen sind Häufig von Long-/Post-COVID betroffen.

Einer Erkrankung mit Long- oder Post-COVID geht immer eine Infektion mit dem Coronavirus voraus. Auch bei einem milden Krankheitsverlauf besteht die Gefahr von Langzeitfolgen. Sollten Sie sich auch Wochen oder Monate nach der akuten Infektion schwach und abgeschlagen fühlen oder an anderen der oben genannten Symptome leiden, besprechen Sie Ihre Symptome mit Ihren behandelnden Ärzt:innen. Bei einer entsprechenden Diagnose empfehlen diese Ihnen gegebenenfalls eine Reha.

Es gibt Hinweise für einen Rückgang der Symptombelastung über die Zeit – die Datenlage ist jedoch noch eingeschränkt. Eine Rehabilitation kann den Patient:innen dabei helfen, die Symptome zu reduzieren und zurück in ein aktives Leben zu finden.

grüne Landschaft mit Liegestuhl